03.09.2013

Staffelübergabe im Deutschen Automatenmuseum

Monika Unterkötter verabschiedet sich in den Ruhestand.

Monika Unterkötter, ehemals Kokoska, ist auf eigenen Wunsch aus dem aktiven Arbeitsleben ausgeschieden und hat die Leitung des Deutschen Automatenmuseums an ihren Nachfolger Sascha Wömpener übergeben.

Frau Unterkötter startete am 1. Juni 1995 im damaligen „Museum Gauselmann“. Bereits wenige Wochen später wurde ihr der komplette Museumsbetrieb unter der Federführung von Michael Gauselmann anvertraut.

Die anfängliche Münzautomatensammlung umfasste zu diesem Zeitpunkt rund 400 historische Exponate. Ende 1996 wurde Monika Unterkötter auch mit der Leitung des Museums beauftragt.

Mehr als 200 Ausstellungen realisiert

Es folgten zahlreiche externe Sonderausstellungen in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland, in denen die Geschichte der Automatenbranche einer breiten Öffentlichkeit anschaulich präsentiert wurde. Mehr als 200 Ausstellungen wurden im Laufe der Zeit unter der konzeptionellen Federführung von Frau Unterkötter erfolgreich realisiert.

Nachdem 2001 erstmals eine größere Sammlung von 300 historischen Münzautomaten von der Unternehmerfamilie Gauselmann aufgekauft worden war, wurde auch das Museumsteam, insbesondere im Werkstattbereich, deutlich erweitert. Ein wesentlicher Schwerpunkt, der von Frau Unterkötter fortan im Tagesgeschäft berücksichtigt werden musste, war neben einer handwerklich anspruchsvollen Reparatur und Restauration der meist aus Holz gefertigten historischen Automaten die strukturierte und fundierte Recherche zu den individuellen Historien der Exponate, die allesamt als wertvolle Zeitzeugen internationalen Erfindergeistes gelten.

Weltweit eine der größten Sammlungen

Eines der größten Highlights war für Monika Unterkötter der Zukauf der mehr als 650 Exponate und rund 300 Teile umfassenden französischen Sammlung Baudot Ende 2007.

Hierzu reiste sie zusammen mit ihrem Team nach Frankreich, um die Raritäten vor Ort selbst in Augenschein zu nehmen und für den sicheren Transport nach Deutschland vorzubereiten. Mit dieser Erweiterung vergrößerte sich der Bestand der Sammlung Gauselmann schlagartig auf stolze 1 800 Exponate. Damit gehört das Branchenmuseum auch international heute zu den größten Sammlungen historischer Automaten.

Anfang 2008 wartete eine weitere bedeutende Herausforderung auf das Museumsteam: Anlässlich der Internationalen Automatenfachmesse (IMA) in Düsseldorf zeigte das Deutsche Automatenmuseum eine 500 Exponate umfassende Sonderausstellung.

In neuen Räumlichkeiten mit neuer Konzeption

Mehr als 25 000 Gäste haben das Deutsche Automatenmuseum, das seit 1999 unter der Verantwortung von Armin Gauselmann steht, bis heute besucht.

Bereits zum 1. Juli 2013 wurde Sascha Wömpener die alleinige Verantwortung für den Museumsbereich übertragen. Der 40-Jährige begann 1992 als kaufmännischer Auszubildender bei der Gauselmann Gruppe und war zuletzt als Produkt- und Vertriebsmanager in der Unternehmensgruppe beschäftigt.

Ab Mitte Oktober wird sich das "Deutsche Automatenmuseum – Sammlung Gauselmann" in neuen Räumlichkeiten und in einer neuen Konzeption am Schloss Benkhausen präsentieren.